Ausschreibung von 10 Residenzen zur künstlerischen Erforschung der Zukunft der Szenografie im Spannungsfeld Kulturinstitution-Stadtraum-Partizipation


Der Bund der Szenografen und das Pina Bausch Zentrum Wuppertal laden ein zu einem künstlerischen Forschungs-Workshop zur Zukunft der Position von Szenograf*innen an Kulturinstitutionen im deutschsprachigen Raum



„Die äußerste Schicht von Kulturinstitutionen“


Die äußerste Schicht von Kulturinstitutionen œ

Kulturinstitutionen stehen vor einem radikalen Wandlungsprozess. Um ihren Status als demokratiebildende Kulturvermittler mit echter gesellschaftlicher Teilhabe nicht zu verlieren, müssen sie ihre Position in dieser politisch, praktisch und künstlerisch überdenken, ihre Publika erweitern und sie diverser erschließen.  

Die äußerste Haut der Kulturinstitutionen, der Vorplatz, die Fassade, das Foyer rücken seither immer mehr in den Fokus der Leiter*innen und ihrer PR-Referent*innen. Häufig wird diese Auseinandersetzung aber eher aus marketingstrategischer Sicht angegangen und nicht aus künstlerischer, obwohl die künstlerischen Raum-Expert*innen doch am Haus verweilen: Szenografen!  

Was wäre, wenn diese Berufsgruppe in einem Thinktank den Blick schärfen und diesen in die Zukunft richten würde? Gemeinsam das kreative Potenzial reflektieren und sich die Aufgaben der Zukunft vergegenwärtigen würde?  

Für zehn Tage tauschen sich 10 professionell arbeitende Szenograf*innen aus, debattieren, inspirieren sich und arbeiten ergebnisoffen an der Frage sinnstiftenden Austauschs einer besseren Partizipation und Kompetenzeinbringung an Kulturinstitutionen. 

 

Wann: 21.10.-28.10.2022 

Wo: Pina Bausch Zentrum, Schauspielhaus Wuppertal 

Wie: Bewerbung mit einem Kurzlebenslauf und einem Motivationsschreiben bis zum 29.09.2022 unter kontakt@szenografen-bund.de

 Bitte beantworte die Frage: "Wie sieht eine szenografische Zukunft aus?" oder "Wie müssen sich Kulturinstitutionen öffnen und wie könnte ein szenografischer Blick dabei helfen?"  

Für die Zeit der Residenz werden Übernachtung und Anfahrt übernommen und eine pauschale Aufwandsentschädigung von 35,- pro Tag gezahlt. 



Foto: Bastian Henssler