Parade der Darstellenden Künste
3. Ensembleversammlung in Bochum vom 04. bis 06. Mai 2018
Vom 04. bis 06. Mai 2018 fand am Schauspielhaus Bochum und am Prinzregenttheater das Triptychon zur Gegenwart der Darstellenden Künste des ensemble-netzwerks e.V. statt: Die Konferenz des jungen ensemble-netzwerks, die 3. Bundesweite Ensemble-Versammlung und die Parade der Darstellenden Künste. Mit mehr als 350 Teilnehmenden waren die beiden Konferenzen die bisher größte Versammlung dieser Art. An der abschließenden Parade beteiligten sich weit mehr als 750 Theaterschaffende.
Open Spaces
Im Rahmen der Open Space Veranstaltung kam es zu einem Open Space zum Thema Ausstattung. Acht Bühnen- und Kostümbildnerinnen und Assistentinnen haben sich intensiv mit Katja Wetzel und Sonja Kloevekorn über die Arbeitsbedingungen des Berufsstandes ausgetauscht. Dabei konnten wir zu den vorgebrachten Fragen auf viele vom BUND DER SZENOGRAFEN bereits entwickelten Antworten und Forderungen verweisen und über die Arbeit des Bundes informieren. Bei jedem Open Space wird ein Protokoll geführt, das dann in das Gesamtprotokoll des ensemble-netzwerk von allen Open Space Themen und somit in die allgemeine Debatte einfließt. Wichtige Punkte waren die prekären Arbeitsbedingungen, die Unsicherheit selbst bei denen, die sehr gut im Geschäft sind, Überlastung und Burnout, Abhängigkeit von der Regie, machtfreier Sprachgebrauch.
Parade der Darstellenden Künste
Nach einer Podiumsdiskussion startete um 13 Uhr die erste Parade der Darstellenden Künste. Dank unserer gelben T-Shirts und Plakate kamen Kolleg*innen auf uns zu, denen wir spontan T-Shirts, Ballons und Transparente geben konnten. Zu Beginn und zum Schluss der Veranstaltung fand jeweils eine Kundgebung statt. Die Polizei sprach von circa 750 Teilnehmer*innen. Bei der Abschusskundgebung sprachen Gregor Sturm und Sonja Kloevekorn für den BUND DER SZENOGRAFEN. Insgesamt haben wir mit Freude festgestellt, dass in vielen Reden immer wieder auch die Bühnen- und Kostümbildner*innen und sogar der BUND DER SZENOGRAFEN erwähnt wurden. In viele Reden wurden Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und Geschlechtergerechtigkeit laut. Die Redner*innen hoben aber auch mehrfach die Relevanz der Darstellenden Künste für eine freie, demokratische, inklusive und diverse Gesellschaft hervor.
Abbildungen:
© ensemble-netzwerk
© BUND DER SZENOGRAFEN